Mittwoch, 7. Juli 2010

Seeboden

Lage

Wir verbrachten unsere Sportwoche in Kärnten am Millstättersee, genauer in Seeboden (6000 Einwohner).
Unser neugebautes Hotel Camp Royal X befand sich in der Nähe einer Einkaufsmöglichkeit und wir hatten zwischen 8-22 Uhr die Erlaubnis der Lehrer Knabbereien und Süßigkeiten zu kaufen. In der gelegenen Bucht fanden die Wassersportarten statt.


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Restaurant

Unser leckeres Frühstücksbuffet durften wir von 7:30- 8:00 zu uns nehmen. Um 11:45- 12:15 gab es ein abwechslungsreiches Mittagessen. Von Fisch bis zu Marillenknödel war für jeden etwas dabei. Jeden Abend wurde uns immer ein 3-Gänge Menü (Suppe, warme Mahlzeit, kleinen Nachtisch) zwischen 17:45-18:15 serviert. Der moderneingerichtete Speisesaal war sogar mit einem Fernseher ausgestattet, sodass niemand ein Fußballspiel verpassen musste. Der Koch und die hilfsbereiten Reinigungskräfte verrichteten ihre Arbeit mit Engagement. Nur eins konnte der Koch nicht leiden, wenn man den Teller nicht ordentlich hinhielt und manchmal mangelte es uns an Klopapier und Handtücher :D



See

Die perfekte Abkühlung bot uns der 13,28km²große Millstättersee, der nur 50m von unserem Haus entfernt war und eine Durchschnittstemperatur 21°. In der Freizeit durften wir auch die Sportarten Surfen und Segeln betreiben.



Sportplätze

Für die Tennisspieler unter uns standen die 2 Sandplätze Tag und Nacht zur Verfügung, sowie die 3 Granulatplätze in der Halle. Weiters gab es einen Hartplatz für Hockey und Basketball, 2 Beachvolleyballplätze und 1 Fußballwiese. Auch genügend Ausrüstung (Tennisschläger, Bälle usw.) wurden angeboten.




Zimmer



Das Camp war in drei „Cubes“ unterteilt, wobei unsere Gruppe im „Watercube“ untergebracht war. Zudem hatten wir vor unserer Unterkunft eine große Grasfläche zur Verfügung, die wir abends zum gemeinsamen Beisammensein nutzten.



In den einzelnen Zimmern konnten bis zu acht Personen wohnen. Jedes Zimmer war mit einem Fernseher, sowie einem großen Tisch und natürlich einer schönen Aussicht ausgestattet. Die Doppeldusche in dem geräumigen Bad war jedoch unpraktisch, da es keine Abtrennung dazwischen gegeben hat.



In den zwei Schlafbereichen befanden sich bequeme Stockbetten für je 4 Personen. Auch über die Sauberkeit der Zimmer konnten wir uns nicht beschweren. Das Putzpersonal kümmerte sich 1-mal täglich darum.
Aber die eingebaute Küche konnte man leider nicht benutzen, da die Gefahr bestand einen Feueralarm auszulösen. Besonders praktisch fanden wir, dass jeder von uns ein Armband bekam mit dem man das jeweilige Zimmer aufsperren konnte. Somit ersparten wir uns das Umhertragen von nur einem Schlüssel.


Trainer

Von Anfang an fühlte man sich in jeder Sportgruppe wohl, da Spaß an oberster Stelle stand. Vor allem unsere Trainer trugen dazu bei, dass die Sportwoche zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Besonders positiv aufgefallen sind uns: Sascha (Segeln), Christian & Thomas (Tennis), Cornelia (Tanzen), Gustl (Mountainbiken), Marco (Kajak, Klettern), Daniela (Reiten), Johannes (Klettern), Martin (Volleyball), Hari & Ferdl (Windsurfen)
Manchen Mädchen von uns erlagen deren durchtrainierten Körpern und deren sprühenden Ausstrahlung. Alle Trainer behandelten uns gleichwertig und sie konnten uns ihr Wissen so gut vermitteln, sodass wir nach dieser Woche neben Spaß viele neue Sportkenntnisse erlangt hatten.
Außerhalb der Einheiten trafen wir öfters auf sie, beispielsweise im Speisesaal oder auf dem Gelände, und wir führten mit ihnen freundliche und amüsante Gespräche.

Sportarten

Mountainbiken

Täglich schwangen wir uns, in unseren sexy Radlhosen, auf die teilweise sehr lädierten Mountain Bikes um uns mit unserem redegewandten Trainer Gustl auf den Weg zu machen. Jeden Tag bereitete dieser eine schöne, jedoch teilweise sehr anstrengende Tour für uns vor, die wir wegen des schönen Wetters sehr genießen konnten. Jeden Tag quälten wir uns in der Mittagssonne die Berge hinauf um auf der Spitze von unseren Salzburger Kollegen Chips und Cola angeboten zu bekommen, die wir motivierten Sportler dankend ablehnten. Außerdem scheuten sich die Salzburger nicht davor, nach jedem anstrengendem Stückchen von einer Zigarette zu träumen und zu schwärmen, was Gustl (selbst Kettenraucher) nicht guthieß und Vorträge über die Schädlichkeit des Nikotins hielt. Alles in allem waren wir aber eine flotte Truppe und legten so einige Kilometer zurück.

Mountainbiker: Anna, Laura, Lena, Flora, Lisa A., Mara
Segeln

„Klar zur Wende?“ – „Klar zur Wende!!“, schallte es alle paar Minuten über den See. Ohne wirkliches Wissen was beim Segeln zu tun ist, ließ uns unser gutmütiger Trainer Sasha schon am 2.Tag allein auf die wilde See und am 3.Tag durften manche auch schon mit dem Katamaran ihre Runden drehen. Da am Vormittag Windstille herrschte, konnte man leicht behaupten, dass wir Naturtalente im Segeln waren, was jedoch in unseren Freizeitversuchen nicht mehr galt. Als *** und **** (wollen unbekannt bleiben) ihr Zimmer mit einem „wir hom eh ois im griff“ auf einen gemütlichen Segeltrip einluden, freuten sich diese noch auf ein schönes Erlebnis auf hoher See mit Gummibären und tollen Fotos – doch bald war alles anders. Nachdem die Segel gehisst und das Boot losgelöst war, ging es auch schon los mit dem Horrortrip. Dieser war zwar nicht lang, aber dennoch intensiv. Nach nur einigen Sekunden war schon der erste Surfer umgefahren, dann der zweite und dann … ein Zusammenstoß mit einem anderen Segelboot, bis wir schließlich im Schilf landeten. Unser Retter Seppi, der uns am letzten Tag unterrichtete, sträubte vor Wut und machte die Gäste, die gar nichts dafür konnten, mit einem „durts doch endli di bleden chips aus da hond“ zur Schnecke. Dies war aber schnell wieder vergessen und alle schafften nach einer Regatta (bei denen die meisten, dank Windstille, nur knapp über die Startlinie kamen) den Segelschein und genossen die restlichen Tage am Boot.
Segler: Ema, Anna, Lisa B., Flora, July, Heli, Anna, Lisa F., Teresa, Tamara
Klettern

Zuerst waren wir ein bisschen enttäuscht von der ziemlich kleinen Kletterwand, die nur 6 Routen anbot. Wir konnten uns trotzdem austoben und ein Muskelkater war (leider) nicht zu vermeiden. Nachdem wir das Sichern gelernt hatten (und unsere Hirne den Achterknoten überrissen hatten) und wir keinen mehr zu Boden krachen ließen, durften wir ab der dritten Klettereinheit endlich zur nahen Felswand radeln. Leider hatte uns keiner vor der steil ansteigenden Schotterstraße gewarnt. Viele fanden das Radfahren sogar anstrengender als das Klettern selbst. Wir hatten jedoch viel Spaß an den „steilen Klippen“ und nahmen daher die Anstrengung gern in Kauf! Wir alle liebten das prickelnde Gefühl nach der nächsten Felsritze zu greifen. Die Sicherer wurden des Öfteren auf die Probe gestellt als uns beim Klettern die Kraft verließ und wir unsere Hintern in die Seile plumpsen ließen. Auch blaue Flecken und Schrammen gehörten zur Tagesordnung. Stolz auf unsere neugewonnenen Kletterkenntnisse und frisch antrainierten Armmuskeln fetzten wir auf unseren klapprigen Bikes ein letztes Mal wehmütig den Berg hinunter.

Kletterer: Helena, Lisa A, Lisa B, Lisa F, Tamara, Teresa, Anna


Tanzen

Dadurch dass wir jeden Tag einen anderen Tanzlehrer hatten, lernten wir sehr viele verschiedene Tänze in dieser Woche: Jive, Cha-Cha-Cha, Salsa, Hip-Hop, Jumpstyle, Breakdance und auch den Wiener Walzer. Die Tanzstunden waren wesentlich anstrengender als erwartet, obwohl die Trainer sehr langsam und geduldig vorgingen und wir alle gut mitkamen. Dank der Mischung aus lateinamerikanischen, klassischen und modernen Tänzen sowie der netten und abwechslungsreichen Betreuung der Tanzlehrer, freuten wir uns jeden Tag aufs Neue auf die am Nachmittag stattfindende Tanzstunde.

Tänzer: July, Natasa, Laura S., Maria


Beachvolleyball

Die erste Hälfte der Sporteinheit verbrachten wir jeden Tag mit Training und Übungen, damit die Matches in der zweiten Hälfte umso spannender wurden und nicht in die Hose gingen. Dazwischen wurden wir von unserem Lehrer Martin mit einem Schlauch abgekühlt oder aber wir sprangen kurz in den See wegen der großen Hitze auf dem Beachvolleyballplatz und um den Sand abzuspülen. Am letzten Tag fand ein aufregendes Duell gegen das Team der anderen Gruppe statt, welches wir leider verloren…das trübte unser Selbstvertrauen aber nicht im Geringsten!!

Volleyballer: Simon, Philipp

Reiten

Der Reiterhof „Podesser“ lag ca. zehn Minuten von unserem Quartier entfernt, deshalb mussten wir auch schon um zehn vor zehn wegfahren obwohl die Reitstunde erst um halb elf stattfand. Am ersten Tag wurden die Teilnehmer in Anfänger und Fortgeschrittene eingeteilt. Absurderweise mussten sich die Anfänger mit den Pferden abwechseln, die Fortgeschrittenen bekamen zum Glück jeder ein eigenes Ross. Am zweiten Tag ritten wir in Gruppen zu je acht Reitern in der Bahn, wobei das Highlight natürlich der kurze Galopp bildete. Den Rest der Woche ritten wir täglich aus und konnten auf den Pferderücken die Natur um Seeboden genießen. Aufgrund der kompetenten Lehrer und ausgeglichenen Pferde war es eine schöne und „gechillte“ Woche
.

Link zum Reiterhof Podesser

Reiter: Mari, Maria
Windsurfen

Für die Wasserratten unter uns wurde auch Windsurfen im Millstättersee angeboten. Doch bevor wir uns ins Wasser stürzen durften, mussten wir zuerst noch die Theorie über uns ergehen lassen. Ausgestattet mit äußerst attraktiven Neoprenanzügen paddelten wir auf unseren Brettern auf den warmen See hinaus. Die Gruppen, die am Vormittag surften, hatten oft Probleme mit dem Wind – bzw. mit keinem Wind. Als allerletzten Ausweg beschäftigten wir uns damit, von einem Brett zum nächsten zu springen, ohne dabei ins Wasser zu fallen. Leider waren nur teilweise alle erfolgreich. Falls der Wind mal mitspielte, gab uns unser Lehrer „Ferdl“, den seine gelbe Ray-Ban Brille kennzeichnete, sehr hilfreiche Tipps, bei denen er aber meist selbst ins Wasser fiel. Am Ende der Kurszeit hatten wir die Möglichkeit einen Surfschein zu erlangen, wobei jeder die Prüfung bestanden hatte, jedoch keiner den Preis von 14€ bezahlen wollte.

Windsurfer: Lisa H., Ema,

Thera, Alex, Georg, Kathi, Julia
Tennis

Schon am ersten Tag nach der Ankunft hatten wir unsere erste Tennisstunde. Nachdem wir an diesem ohnehin schon heißen Tag die Tennishalle betraten, begrüßte uns unser Tennislehrer Thomas mit einem freundlichen „Ckrias eich!“. Leider wurde Thomas nicht mit einem guten Kurzzeitgedächtnis gesegnet und nannte uns kurzerhand alle Julia und Markus. Nach dem täglichen Aufwärmprogramm, das aus „dra Rundn lafen“ bestand, sollten alle „di koan schlaga nix ghobt hom, ausn kammerle an hoin“. Danach folgten die anstrengenden Übungen (aus Thomas‘ Notizbüchlein), die uns schnell zu richtigen „Profis“ machten. Wenn er uns nicht gerade beim Spielen beobachtete, trainierte er am liebsten die begabte Julia – nur welche? Am Ende konnten wir noch unser „Können“ bei einem Turnier unter Beweis stellen, bei dem Kathi alias Julia als Gewinner hervorging.
Die wirklichen Tennisstars aber waren Laura und Mara, die ganz profimäßig schon um 8 Uhr morgens trainierten. Ihrer Meinung nach war sogar ihr Tennislehrer schlechter als sie, obwohl sie im Doppel gegen July und Anna knapp verloren. Doch ein guter Spieler zeichnet sich nicht nur durch seine Siege aus und beim Abschlussturnier errangen sie die besten Plätze.


Tennisspieler: Lisa H., Laura F., Kathi, Julia, Lena, Mari, Alex, Thera, Georg, Simon, Mara, Laura S.

Freizeitaktivitäten

In dieser Sportwoche wurden uns viele Freiheiten gelassen. Täglich hatten wir rund 8 Stunden Freizeit. Nach den beiden Sporteinheiten am Vormittag gab es direkt Mittagessen und danach hatten wir schon wieder über 1 Stunde und am Nachmittag hatten wir bis zur Bettruhe Freizeit. Das war sehr schön. Wir hatten Gelegenheit zum Fußballspielen und zum Volleyballspielen da die Plätze vorhanden waren. Volleybälle, Tennisschläger und sonstige Ausrüstung konnte man sich bei der Rezeption ausborgen. Wir hatten genügend Zeit zum Baden im See, konnten Handball- und auch Tennis spielen. Außerdem durften wir uns auch die Spiele der WM anschauen, da ein Fernseher im Zimmer vorhanden war und da sie genau in den Zeitplan passten. Die Zeit erlaubte es uns sogar zu dem nächstgelegenen Supermarkt einkaufen zu gehen. Wie schon vorher erwähnt, hatten wir Zeit zum Fußballspielen am Hartplatz. Es waren weltmeisterschaftsreife Zweikämpfe wo leider die Kameras und Reporter fehlten. Aber wir spielten nicht immer nur zu viert. Wir bildeten Mannschaften, die aus den Klassen bestanden. Letztendlich waren wir in 2 Teams eingeteilt: die 5B- und die 5N Klasse. Nach langer Spielzeit und vielen Schweißperlen kam nicht mehr raus als ein Unentschieden.


Minigolf


Am späteren Dienstag sind wir dann zum Minigolfplatz. Laut unserer Frau Professor sollten es 18 Löcher sein, doch leider waren es nur 12. Aber die 6 fehlenden Löcher minderten nicht den Spielspaß. Angefangen von einfachen geraden Strecken ging es über Stock und Stein, über Tunnel und Looping. Das kurioseste an der Sache war Simon’s berühmter "Peter Pacult Schuss". Gnadenlos schlug er den Ball über das Spielfeld wobei er nicht mal schaute wohin er gehen sollte. Doch es geschah ein Wunder. Er knallte den Ball über das Hindernis, welches in unserem Fall ein Tunnel war. Aus unerklärlichen Gründen wurde es ein Hole-in-1. Das schoss Simon auf der Tabelle nach oben. Am Ende von diesem wahnsinnig witzigen Spiel haben wir ein Sprichwort gefunden, welches uns sehr berührt hat:

"Willst du Alex vorne sehen, musst du die Tabelle drehen."


Bobby beteiligte sich trotz ihrer starken Pollenallergie am Minigolfspiel, wobei sie teilweise nicht einmal das Loch erkennen konnte. Durch schummeln kam auch sie zum letzten Loch und ihre Augen beruhigten sich im Laufe der Zeit wieder, denn zum Blödeln ist unsere Bobby alias Elton dennoch immer aufgelegt. :D

"Elton, lass das!"


Badespaß


Doch vor lauter Anstrengung und Schweiß wagten wir immer wieder einen Sprung ins kühle Nass. Freiwillig oder gezwungen. Mit Badekleider und auch mit der normalen Kleidung
Einige unserer Klassenkameraden beim plantschen. :)




Wasserorgie aus der sicheren Entfernung ;)


Am Abend setzten wir uns immer mit unseren Klassenkollegen und der zweiten Klasse, der 5N, vor unserer Terasse zusammen, spielten Volleyball, Fußball oder Frisbee oder schauten zusammen fern.


Am Donnerstag fingen auf einmal alle an, sich gegenseitig in den See zu werfen und Lisa und Ema sprangen sogar mit der Kleidung hinein, was einige Nachahmer fand :)







Bananaboot


Unter anderem gab es das Angebot, Banane und Ringos zu fahren.
Wir (eine Gruppe von 10 Leuten), entschieden uns für das Bananaboot.
Mit einem Motorboot wurden wir zu einer schwimmenden Plattform gebracht, von der wir dann mit der Banane wegstarteten.
In den ersten Runden, landeten wir einige Male im See, aber nach der Eingewöhnungsphase hatten wir verstanden, dass wir uns gegen die Kurven lehnen mussten, um nicht in den See zu fallen.
Leider war die Fahrt schon nach 10 (gefühlten 3) Minuten zu Ende, was uns für den Fahrpreis von 8€ doch recht kurz erschien.
Trotzdem war es ein lustiges Erlebnis, welches wir sicher nocheinmal wiederholen werden!